Das traurige Schicksal eines Chefs:
Kommt er morgens zu spät, ist er ein schlechtes Vorbild.
Kommt er pünktlich, ist er ein Aufpasser.
Ist er zu seinen Mitarbeitern freundlich, will er sich anbiedern.
Ist er zurückhaltend, gilt er als hochnäsig.
Kümmert er sich um die Arbeit seiner Leute, ist er ein Schnüffler,
tut er es nicht, hat er von der Sache überhaupt keine Ahnung.
Hält er Konferenzen ab, ist er ein Schwätzer,
hält er keine ab, ist er ein „Mann der einsamen Beschlüsse“.
Ist er schon etwas älter, gilt er als verkalkt,
ist er noch jung, fehlt ihm Erfahrung des Alters.
Bleibt er abends länger, geht er fremd,
geht er pünktlich, fehlt das Firmeninteresse.
Stimmt er sich mit seinen Kollegen ab, ist er ein Rückversicherer,
tut er es nicht, ist er ein Eigenbrötler.
Trifft er schnelle Entscheidungen, ist er oberflächlich,
lässt er sich Zeit, mangelt es an Entschlusskraft.
Nimmt er Urlaub, nutzt er seine Stellung aus,
nimmt er keinen, fürchtet er um seine Stellung.
Ist er sehr genau, gilt er als pingelig,
ist er es nicht, lässt er die Zügel schleifen.
Hat er neue Ideen, ist er ein Illusionist,
bleibt er beim alten, ist er rückständig.